Kosten und Ablauf

Die ambulante Psychotherapie ist bei einer diagnostizierten psychischen Erkrankung eine Kassenleistung, die in der Regel von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen wird. Auf Wunsch können Sie das anfallende Honorar aber auch selbst begleichen. Die Kosten orientieren sich dabei an der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Der Ablauf einer ambulanten Psychotherapie gestaltet sich nach dem folgenden Schema:

Psychotherapeutische Sprechstunde/ Erstgespräch

Unser erster persönlicher Kontakt findet im Rahmen der psychotherapeutischen Sprechstunde statt. Hier geht es um eine erste diagnostische Einschätzung sowie weitere Therapieempfehlungen, die ich Ihnen am Ende des Gespräches mitgebe. Vielleicht ist für Sie beispielsweise zunächst eine stationäre Behandlung wichtig oder es zeigt sich, dass ein Beratungs- oder Selbsthilfeangebot ausreichend ist. Wenn die Indikation für eine Psychotherapie besteht und ich einen freien Therapieplatz habe, kann zeitnah die probatorische Phase folgen. Leider kann ich nicht in jedem Fall unmittelbar einen Therapieplatz anbieten. Gerne informiere ich Sie aber über verschiedene Möglichkeiten, zeitnah einen freien Therapieplatz zu finden oder nehme Sie auf meiner Warteliste auf. 

Probatorik

Bevor die eigentliche Therapie beginnt, möchte ich Sie besser kennenlernen und mehr über Ihre Lebenssituation, Ihre Probleme und Anliegen sowie über Ihre Behandlungsmotivation und Erwartungen an die Therapie erfahren. Neben einer standardisierten Diagnostik führen wir eine ausführliche biografische Anamnese durch, besprechen aktuelle Schwierigkeiten und erstellen zum Abschluss einen individuellen Behandlungsplan. Diese „Probephase“ dient auch dazu, dass Sie sich ein Bild von mir und meiner Arbeitsweise machen können. Wenn wir uns am Ende der Probatorik gemeinsam für eine therapeutische Zusammenarbeit entscheiden, beantragen wir dies bei Ihrer Krankenkasse und nach der Bewilligung startet die eigentliche Therapie.  

Therapie

Die Psychotherapie findet i.d.R. als wöchentlicher (fester) Termin á 50 Minuten statt. Inhaltlich orientieren wir uns an Ihrem individuellen Therapie-„Fahrplan“, der durch aktuelle Anliegen ergänzt wird. Die therapeutische Arbeit gestalte ich transparent, d.h. ich bespreche die Behandlungsschritte mit Ihnen und binde Sie aktiv in Entscheidungen ein. Zwischen den Sitzungen erhalten Sie regelmäßig Übungen, die Sie zuhause durchführen, um das Erarbeitete zu festigen und in den Alltag zu übertragen. Psychotherapie ist „Hilfe zur Selbsthilfe“, d.h. ich sehe Sie als kompetente/n PartnerIn, und möchte mit Ihnen gemeinsam eine passende Lösung für Ihr Problem finden. Außerdem stärken wir langfristig wichtige Fertigkeiten, die Ihnen bei der Bewältigung zukünftiger Probleme helfen werden (z.B. Abgrenzungsfähigkeit, Frustrationstoleranz, Emotionsregulation, Stressmanagement, Selbstfürsorge sowie ein stabiler Selbstwert). In Ergänzung zu den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie integriere ich je nach Behandlungsfall Ansätze und Übungen weiterer Therapieverfahren wie 

  • Schematherapie
  • Akzeptanz- und Commitment Therapie
  • Dialektisch-behaviorale Therapie
  • Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)

Die Anzahl der Sitzungen variiert je nach Schwere der Symptomatik und beträgt maximal 60, in Ausnahmefällen 80 Sitzungen.